Cranio-Sakraltherapie & pflanzenbasierte Ernährung bei Kopfschmerzen – wenn der Körper leise ruft
Frau greift sich in den Verspannten Nacken.
Kopfschmerzen gehören für viele Menschen zum Alltag. Mal drückend, mal pochend, mal wie ein dumpfer Nebel, der sich über den Tag legt. Doch was, wenn wir sie nicht nur als störendes Symptom sehen – sondern als liebevollen Hinweis unseres Körpers?
Denn Kopfschmerzen entstehen nicht aus dem Nichts. Sie sind oft das Ergebnis von innerem Druck, gestauten Emotionen, verspannten Faszien oder einem überreizten Nervensystem. Und ja – auch das, was wir täglich essen, spielt eine große Rolle.
Wenn du schon länger Kopfschmerzen hast, hast du sicher schon einiges probiert, was Erleichterung bringen sollte. Sicher hat einiges funktioniert, anders nicht oder nur zeitweise.
Ich möchte dir heute meine Herangehensweise darlegen. Es ist eine Kombination von Ernährungsveränderung deiner Gewohnheiten und Cranio-Sakral-Therapie.
Ich erzähle dir in diesem Block die zusammenhänge von Ernährung, Faszienverspannung und der Wirkung von Cranio-Sakraltherapie & Ernährungsumstellung.
Auf gehts …
Dein Körper spricht – hörst du ihm zu?
Alles, was wir aufnehmen – körperlich wie seelisch – beeinflusst unsere innere Balance. Eine stark verarbeitete, zuckerreiche oder tierisch betonte Ernährung kann Entzündungen fördern und das Nervensystem stressen.
Das was Du isst hat Auswirkung auf dein Mikrobiom. Gerade wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät, macht sich das oft im Kopf bemerkbar.
Das berühmte „Bauchhirn“ kommuniziert ständig mit unserem Nervensystem – und wenn dort Unruhe herrscht, bleibt auch der Kopf nicht entspannt.
Pflanzenbasierte Ernährung – Nahrung, die entspannt
Eine pflanzenbasierte Ernährung bringt Leichtigkeit in den Körper und zwar über den Stoffwechsel jeder einzelne Zelle.
Sie versorgt dich mit entzündungshemmenden Vitalstoffen, gesunden Fetten und Magnesium (ist besonders viel im grünen Blattgemüse ) – all das, was dein Nervensystem zur Beruhigung braucht.
Gleichzeitig entlastet sie Leber, Darm und Faszien – die Strukturen, die oft unterschätzt werden, wenn es um Kopfschmerzen geht.
Teller mit gesundem Essen
🍽️ Ernährung & Faszien:
Warum Zucker, Weißmehl und Fleisch deine Faszien verspannen lassen
Faszien – ein Begriff, der inzwischen in aller Munde ist. Oft verbinden wir ihn mit Blackrolls, Verklebungen und Rückenschmerzen. Doch Faszien sind viel mehr als ein muskuläres „Stützgewebe“. Sie reagieren fein auf unsere Lebensweise – und ganz besonders auf das, was wir täglich essen.
Wusstest du, dass Ernährung direkten Einfluss auf die Elastizität, Durchlässigkeit und Spannung deiner Faszien hat?
Und dass bestimmte Lebensmittel – vor allem Zucker, Weißmehl und Fleisch – deine Faszien nicht nur verspannen, sondern sogar “übersäuern” und verkleben können?
In diesem Artikel schauen wir ganz genau hin – mit einem liebevollen, ganzheitlichen Blick auf deinen Körper, dein Fasziennetz und deinen Speiseplan.
Faszien Bild von der AOK
🧬 Was sind Faszien eigentlich?
Faszien sind das feine, bindegewebige Netzwerk, das deinen gesamten Körper durchzieht. Sie umhüllen Muskeln, Organe, Nervenbahnen – ja, sogar jedes einzelne Blutgefäß. Du kannst dir Faszien wie ein feines Spinnennetz vorstellen, das dich innerlich zusammenhält, strukturiert und schützt.
Sie geben Form, leiten Flüssigkeit, speichern Informationen und haben – das ist entscheidend – eine direkte Verbindung zu deinem vegetativen Nervensystem.
Faszien sind also nicht nur „Hüllen“ – sie sind ein lebendiges, sensibles Gewebe, das auf alles reagiert, was du erlebst.
Emotionen, Bewegung, Stress – und eben auch Ernährung.
🥦 Ernährung als Schlüssel zur Fasziengesundheit
Was du täglich isst, beeinflusst deinen Faszienzustand ganz unmittelbar. Denn Faszien bestehen zu einem großen Teil aus Wasser, Kollagen und elastischen Fasern – sie brauchen Elastizität, Gleitfähigkeit und ein basisches Milieu, um geschmeidig und beweglich zu bleiben.
Eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung kann genau das fördern. Sie liefert dir:
basenbildende Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Calcium
Entzündungshemmende Pflanzenstoffe
gesunde Fette für die Zellmembranen
und Feuchtigkeit durch wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Blattgemüse, Beeren und Kräuter.
Doch was passiert, wenn die Ernährung überwiegend säurelastig ist?
😖 Wenn Zucker, Weißmehl & Fleisch das Gewebe verkleben
Viele moderne Lebensmittel sind sogenannte Säurebildner – sie lassen im Stoffwechsel saure Endprodukte entstehen, die im Körper zwischengelagert werden müssen, wenn die Ausleitungsorgane (Leber, Nieren, Haut) überlastet sind.
Besonders betroffen: unser Bindegewebe – also auch die Faszien.
Hier wird die Säure abgelagert, was zu einem chronisch übersäuerten Gewebemilieu führen kann.
Die Folgen:
Verklebungen
Spannungen
Schmerzen bei Bewegung
Steifheit
eingeschränkte Gleitfähigkeit zwischen den Faszienschichten
entzündungsähnliche Prozesse im Gewebe
Faszien mögen es basisch, durchlässig und bewegt.
Säure, Stress und starre Ernährung hingegen machen sie hart und spröde.
🍬 Zucker – der stille Faszien-Verkleber
Zucker wirkt nicht nur auf deinen Blutzucker – er beeinflusst auch das Bindegewebe, und zwar auf zwei Arten:
1. Glykation – die „Verzuckerung“ deiner Faszien
Bei einem hohen Zuckerkonsum lagert sich Zucker an Proteine im Gewebe an, darunter auch Kollagen. Es entstehen sogenannte AGEs (Advanced Glycation Endproducts), die die Elastizität der Faszien reduzieren.
Das Fasziengewebe verliert seine Geschmeidigkeit – es wird starr und unnachgiebig.
2. Entzündliche Prozesse
Zucker fördert stille Entzündungen im Körper, die das Immunsystem in Daueralarm versetzen. Faszien, die entzündet sind, neigen zu Verquellung, Schwellung, Druckschmerz und Spannungsgefühl – und die Heilung verzögert sich.
🥖 Weißmehl – leere Energie, saure Wirkung
Weißmehlprodukte wie Brot, Kuchen, Pizza oder Nudeln wirken ähnlich wie Zucker – sie werden schnell in Glukose umgewandelt und führen zu:
Blutzuckerschwankungen
erhöhter Insulinausschüttung
Mineralstoffverlust, besonders Magnesium und Calcium (die der Körper zur Pufferung der entstehenden Säure benötigt)
übersäuertem Gewebemilieu, das Faszien und Gelenke belastet
Zudem fehlen Weißmehlprodukten Ballaststoffe, die den Darm reinigen und das Milieu basisch halten würden. Ein träger Darm wirkt sich wiederum negativ auf das Lymphsystem aus – und damit auf die Entgiftungsfähigkeit des Fasziengewebes.
🍖 Fleisch – Eiweißreich, aber oft zu viel
Fleisch enthält Proteine – keine Frage. Doch zu viel tierisches Eiweiß, vor allem aus konventioneller Tierhaltung, kann:
übersäuern, da bei der Verstoffwechslung große Mengen Harnsäure entstehen und die muss mit Enzymen, Mineralstoffen und Spurenelementen verstoffwechselt werden.
entzündungsfördernd wirken, besonders bei rotem Fleisch.
den Körper zur vermehrten Freisetzung von Stresshormonen (Cortisol) veranlassen, die die Regeneration der Faszien hemmen
den Lymphfluss stören, wenn die Ausscheidung der Säuren nicht ausreichend gelingt
Wer Fleisch isst, sollte auf Qualität, Menge und Ausgleich achten – und dem Körper durch basenreiche Begleiter wie Gemüse, Wildkräuter und Zitronenwasser bei der Verarbeitung helfen.
💦 Faszien lieben: Wasser, Basen, Pflanzenkraft und Bewegung
Was kannst du tun, um deine Faszien wieder geschmeidig zu machen?
🔹 1. Basenüberschüssige Ernährung
Iss vor allem frisches, buntes Gemüse, Wildkräuter, Kartoffeln, Keimlinge, Samen, Mandeln, Hirse, Buchweizen, Zitronen, Beeren … alles, was dein Körper kennt – und verwerten kann.
🔹 2. Viel trinken – aber das Richtige
Reines stilles Wasser, Kräutertee, Zitronenwasser, Gemüsesäfte – das reinigt und versorgt. Kaffee, Limo, Alkohol, Schwarztee und Milch wirken hingegen säurebildend.
🔹 3. Bewegung & Dehnung
Nur ein bewegter Körper kann die Faszien „durchspülen“. Spaziergänge, Faszienyoga, sanfte Dehnübungen oder Cranio-Sakrale Impulse können helfen, Spannungen zu lösen.
🔹 4. Bewusst essen – achtsam fühlen
Manchmal essen wir nicht das, was wir brauchen – sondern das, was uns beruhigt. Achtsames Essen hilft dir, wieder in Kontakt mit deinen wahren Bedürfnissen zu kommen – körperlich wie emotional.
🌿 Iss, was dich weich macht – innen wie außen
Deine Faszien sind mehr als ein körperliches Gewebe. Sie speichern Informationen, Emotionen – und reagieren sensibel auf deinen Lebensstil.
Eine zuckerreiche, weißmehlhaltige und fleischbetonte Ernährung übersäuert und verhärtet das Gewebe. Das zeigt sich nicht nur in Rückenschmerzen oder Bewegungseinschränkungen – sondern oft auch in emotionaler Starre, Reizbarkeit, Müdigkeit oder dem Gefühl, „festzustecken“.
Eine pflanzenbasierte, basenüberschüssige Ernährung hingegen kann dich innerlich wie äußerlich wieder in Fluss bringen.
Und wenn du das Ganze mit achtsamer Körperarbeit wie Cranio-Sakraltherapie oder Faszienbehandlung kombinierst, entsteht echte Regeneration – auf allen Ebenen.
Behandlung eines Rückens mit Cranio-Sakraltherapie
Wenn der Druck weicht – Cranio-Sakraltherapie
In der Cranio-Sakraltherapie arbeiten wir mit dem feinen Rhythmus des Körpers. Sanfte Berührungen am Schädel, Nacken oder Kreuzbein lösen tiefsitzende Spannungen – oft spürst du schon nach kurzer Zeit eine neue Weite im Kopf.
Auch der Kiefer, der häufig unbewusst verkrampft ist, darf sich entspannen.
Und wenn der Vagusnerv – unser innerer Ruhepol – aktiviert wird, kann der ganze Körper durchatmen.
Ernährung & Cranio – ist eine heilsame Verbindung
Was du isst, beeinflusst, wie du dich fühlst. Und wie du dich fühlst, beeinflusst, wie gut dein Körper Spannungen loslassen kann.
Genau hier setzt die Kombination aus pflanzenbasierter Ernährung und Cranio-Sakralarbeit an:
Sie bringt dich zurück in deine Mitte – auf allen Ebenen.
Mit Herz, Verstand und feinen Händen. Deine Anja
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UND DAS BESTE ZUM SCHLUSS
Probiere gern einen Tag Basenfasten aus. Es ist eine Wohltat und Entlastung für deinen Körper, deine Faszien und deinen Geist. In dieser Anleitung findest du alles Schritt für Schritt, was du benötigst, um diesen Tag entspannt durchführen zu können. Inklusive Einkaufsliste. Gutes Gelingen.