Auf Tauchstation durch die Welt der Widerstände

Auf Tauchstation durch die Welt der Widerstände

Heute schnappen wir uns eine Taucherbrille und tauchen gemeinsam ab in die wilde Welt der Widerstände.
Ich bin Anja Scholze, deine Begleiterin auf dieser Tauchreise, und ich kann es kaum erwarten,
mit dir die Geheimnisse der drei Widerstands-Ebenen zu erkunden.

Widerstände tauchen überall im Leben auf. Immer wenn wir etwas neues lernen,
etwas was uns herausfordert oder wenn wir eine ungesunde Gewohnheit durch eine heilsame ersetzen möchtest.
Dann tauchen sie auf, die Widersacher in uns.



Die meisten sind sehr, sehr alt. Oft schleppen wir sie schon Jahre lang mit uns herum,
als schlechte Gewohnheit (z.B. Schokolade & Chips auf der Couch am Abend)
oder längst widerlegte Gedanken wie:

  • Das kannst du nicht. Obwohl du dir selbst schon in unzähligen Situationen bewiesen hast, das du es kannst.

  • Das schaffst du nie.

  • Das geht schief wie immer usw.

Ein Beispiel:

Du nimmst dir vor, mehr Sport zu machen, hast dir tolle Laufschuhe gekauft und gerade als du loslaufen willst,
fängt es an zu regnen.
Jetzt gibt es zwei Reaktionsmöglichkeiten:

  1. Du machst die äußeren Umstände dafür verantwortlich, dass du leider heute nicht anfangen kannst oder,

  2. du ziehst dir ein Regencape über, weil du wirklich, wirklich joggen gehen willst, Ausreden akzeptierst du nicht.

Manchmal bist du eher Nummer 1 , manchmal Nummer 2. Erkennst du dich wieder? Ich auf jeden Fall.
Also dann, lass uns mal auf Tauchstation gehen!

1.die Oberflächliche Ebene - Äußere Hindernisse

Oberflächlich betrachtet sind Widerstände oft wie das, oben erwähnte, schlechte Wetter, das uns davon abhält, joggen zu gehen,
oder die verlockende Schokolade im Schrank, die unsere Abnehmpläne torpediert.
Aber mal ehrlich, sind es wirklich die ÄUßEREN UMSTÄNDE die dich torpedieren?
Wie oft schieben wir nicht äußere Faktoren vor, wenn wir uns vor Entscheidungen drücken?

Wie zum Beispiel:

  • ”Heute fühle ich mich nicht nach laufen, morgen fange ich an. Au ja, das mache ich.” Um am nächsten Tag den selben Satz zu sagen.

  • “Ach komm schon, so viel Übergewicht hab ich garnicht. Laufen ist Omega anstrengend….usw” und schon ist die heilsame Idee torpediert.

  • “Ich ess ja nur dieses eine Stück Schokolade.” und am Ende des Films ist die Tafel alle.

Hier ein Tipp aus der Praxis:

Schau genauer hin und frag dich, ob der vermeintliche Widerstand wirklich ein unüberwindbares Hindernis ist
oder nur eine bequeme Ausrede.
Sei radikal ehrlich zu dir, dir das Bewusst zu machen ist der erste Schritt hin zu Veränderung.
Manchmal hilft ein Perspektivenwechsel, um herauszufinden,
ob der vermeintliche Sturm in unserer Realität nicht nur ein laues Lüftchen ist.

2. Ebene: Gedanken - Selbstreflexion

Die Gedankenwelt ist wie ein komplexes Unterwasserlabyrinth.
Unsere Denkmuster und Glaubenssätze sind die Korallen, an denen wir uns festhalten, aber manchmal auch verfangen.
Die gute Nachricht: Du kannst dein Gedankenriff gestalten!

Oft sind es alte Sätze die in dir auftauchen, wenn du etwas neues angehen willst und du hast die Sätze die du dir jetzt sagst,
in jungen Jahren so oft gehört, das du sie irgendwann geglaubt hast und zu deinen Sätzen gemacht hast - nennen sich GLAUBENSSÄTZE.



Doch Hey, sind es wirklich DEINE Sätze, bist das wirklich DU?
Oder sind sie von Menschen die dich geprägt haben.

  • Nimm dir Zeit für eine kleine Selbstreflexion.

  • Frage dich, welche Überzeugungen und Gedankenmuster in deinem Kopf herumschwimmen und ob sie dir dienlich sind.

  • Wenn du merkst, dass da ein fieser Stachelrochen namens Selbstzweifel herumschwirrt,
    schnapp ihn dir und ersetze ihn durch einen freundlichen Clownfisch namens Selbstvertrauen.


Wie machst du das?

  • Glaube nicht alles was DU DIR erzählst! Es könnten alte GlaubensSätze sein, die nicht das Widerspiegeln, wer DU BIST.

  • Stelle dir schöpferische Fragen wie z.B. WAS IST, WENN ES FUNKTIONIERT? Was ist,
    wenn es ganz leicht für mich ist? Wie geht es leicht für mich? usw.

  • Verbinde dich mit dem Teil in dir der Mutig und Wissend ist. Das machst du, indem du still wirst und z.B. in der Meditation.


Meditation als heilsame Gewohnheit in den Alltag etablieren.

3. Körperebene - Die Sprache des Körpers

Jetzt wird es körperlich! Emotionen, Widerstände und körperliche Empfindungen sind miteinander verbunden
wie Seepferdchen in einem Seetang.
Achte auf die subtilen Signale deines Körpers, denn er ist ein Meister der Kommunikation.

Wenn dir zum Beispiel bei einer Entscheidung ein mulmiges Gefühl im Magen aufsteigt, könnte das ein
verborgener Widerstand sein.
Lass deinen Körper sprechen, horche in dich hinein und entdecke, welche Botschaften er für dich bereithält.

Ein Beispiel:

Du hast hoch motiviert und voller Freude einen Ernährungskurs gebucht, in dem es darum geht,
eine gesunde pflanzliche Küche kennenzulernen und in deinen Alltag zu integrieren.

Die erste Woche läuft gut, die zweite ist schon etwas schleppender und ACHTUNG,
jetzt kommt das körperliche Gefühl dazu, in Form von Heißhunger auf Süßes oder salzig-würziges.

Dann folgen die Gedanken in Form von:

  • ach, das ist nichts für mich, das halte ich gar nicht durch.

  • ist viel zu aufwendig, zu anstrengend, zu grün …. Was auch immer da kommt,
    es ist ein Widerstand gegen die Veränderung einer alten Gewohnheit.
    Dein Gehirn hat's gerne gemütlich und sucht nach dem geringsten Weg des Widerstands.

Jetzt kommt noch das Gefühl dazu.
Na, herzlichen Glückwunsch, nun sind ja alle versammelt.

Die gute Botschaft ist. ES SIND DEINE GEDANKEN, die in deinem Körper dieses Gefühl und
damit die körperliche Reaktion auslösen.
Das ist Biochemie! Spannende Sache.

Das heißt, drehe deine Gedanken, dann verändert sich mit der Zeit und mit der Übung deine Biochemie.
Das hat zur Folge, dass sich das Suchtverhalten ändert, weil sich die Ausschüttung von Botenstoffen in deinem Körper ändert.

Es braucht viele, viele Wiederholungen der neuen, heilsamen Routine.
Mit der Zeit wird eine gute Gewohnheit daraus. Das ist doch eine tolle Sache.


Spirituelle Perspektive


Auf unserer Reise darf die spirituelle Dimension nicht fehlen.
Hier geht es um die tiefe Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele.
Erkenne, dass du mehr bist als nur die Summe deiner Gedanken und Emotionen.

Die spirituelle Perspektive bietet eine Brücke zur Überwindung von Widerständen.
Nutze spirituelle Werkzeuge wie Affirmationen, Meditation oder Gebete, um in die Stille deines inneren Ozeans
einzutauchen und dort die Kraft zu finden, Widerstände zu überwinden.

Hole dir Hilfe, wenn du merkst das du immer wieder an die selben Widerstände in dir stößt.
Das kann ein Coaching, ein Gruppen Programm oder Seminar zu deinem Thema sein.

Praktische Anwendungen im Alltag

Genug geplaudert, jetzt kommt der Spaß! Lass uns die Erkenntnisse aus unseren Tauchgängen in die Praxis umsetzen.
Wenn der äußere Widerstand ruft, frage dich, ob er nicht doch nur ein Angsthasen im Taucheranzug ist.

Bei negativen Gedanken schnapp dir die Unterwasserschreibtafel und notiere positive Gegenüberstellungen.
Und wenn dein Körper rebelliert, gönne ihm eine entspannte Yoga-Session oder einen Waldlauf.

Fazit: Auftauchen mit neuen Erkenntnissen

Zum Schluss tauchen wir wieder auf, aber nicht mit leeren Händen.
Wir haben Werkzeuge und Einsichten gesammelt, um die Widerstände des Lebens mit Leichtigkeit zu überwinden.
Nutze diese Erkenntnisse als Kompass auf deiner eigenen Tauchfahrt durch die Widerstands-Welten.

Ein herzliches Dankeschön, dass bis hierher gelesen hast. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Umsetzen.
Über Feedback und persönliche Erfahrungen freue ich mich immer, also lasst es mich wissen.

Bis zum nächsten Plausch in BEWUSSTGEMACHT, deine Anja.

Und nun: Aufgetaucht und abgetaucht in den Tag! 🌊🐠

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