Wenn „Du solltest mal…“ für dich nicht mehr funktioniert
Heute mal ganz persönlich und geradeheraus. Ich bin komplett genervt vom ständigen:
„Du solltest mal …“
„Du müsstest noch …“
„Das macht man aber so …“ Ne, ich aber nicht.
Ich merke, dass ich das nicht mehr will.
Dieser Selbst- und Fremdzwang passt einfach nicht mehr zu mir.
Peng, rausgewachsen.
Ob mich die Wechseljahre so rebellisch machen oder das Wissen über mein Human Design – keine Ahnung, spielt keine Rolle.
Ich erzähle dir, wie es zu meinem inneren Aufruhr kam und was ich jetzt für mein Gleichgewicht tue.
Denn ich weiß, ja, ja – ich bin nicht allein mit meinen Gefühlswallungen.
Wie es dazu kam
Was ist also passiert?
Seit ein paar Jahren probiere ich verschiedene Sichtbarkeitsstrategien aus.
Bin Heilpraktikerin für Ernährung, Wechseljahre & Persönlichkeitsentwicklung – ist mein Lieblingsthema, beruflich und privat.
Und irgendwo in dieser Online-Coaching-Bubble habe ich mich verhakt, eingeklemmt.
Habe versucht, mich in eine Schablone zu pressen, die einfach nicht zu mir passt. Quirliger Ball, in eckiges struktur Loch, geht nicht.
Wöchentliche Newsletter stressen mich immer noch, nicht, weil mich Schreiben prinzipiell nervt, sondern dieses Überlegen:
„Was sollte ich jetzt schreiben?”, also strategisch gesehen. Ewig lange Blogartikel zu formulieren oder Podcasts aufzunehmen, all das ist nicht mehr so natürlich aus mir herausgeflossen. Zu viel Strategie, zu wenig Herz führt Verstand.
Dabei ist doch genau das meine Stärke:
Natürlichkeit. Authentizität. Echtheit.
Was soll ich sagen, jetzt ist mir der imaginäre Onlinekragen geplatzt und ich habe beschlossen, ich schreibe mal, wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Dafür mache ich einen Bogen zu meinem energetischen Fingerabdruck, meinem Human Design (was das ist, kannst du hier nachlesen).
Ein Blick in mein energetisches Design
Ich bin Manifestierende Generatorin 3/5 mit emotionaler Autorität, und was das bedeutet, erzähle ich dir gleich, vielleicht erkennst du dich wieder.
Ich erzeuge Energie in mir, wenn ich an zwei oder drei Projekten gleichzeitig arbeite.
Dann fährt meine Energie richtig hoch, weil es meinem Wesen entspricht.
In dieser Gesellschaft gilt das oft als:
„Du bist so sprunghaft und unkonzentriert.“
„Nichts machst du zu Ende.“
„Fokussier dich mal, dann bekommst du auch etwas fertig.“
Naja – stimmt nicht so ganz 😉
Denn irgendwann sind dann mehrere Projekte gleichzeitig fertig.
Oder ich habe drei Prüfungen in drei verschiedenen Ausbildungen bestanden.
Ich liebe es.
Etwa 33 % der Weltbevölkerung sind Manifestierende Generatoren.
Und viele hadern mit diesen Sätzen.
Manche MGs fühlen sich falsch, wenn sie mehrere Dinge parallel machen – obwohl es ihrem natürlichem Flow entspricht.
Ich sag dir: Hör auf dein Bauchgefühl und mach es.
Unsere Energie ist schnell, quirlig, effizient, ansteckend und chaotisch kreativ. Wir wollen nicht den ganzen Tag nur eine Sache tun – außer wir sind absolut on fire.
Dann kann schon mal die Nacht durchgearbeitet werden.
Aber dieses:
„Du musst noch …“
„Du solltest mal …“
geht gar nicht. Jedenfalls für mich nicht.
Reagieren – nicht zwingen
Ich möchte dir heute und hier sagen: Wenn du ein MG bist, ist es für dich so wichtig, auf das Leben zu reagieren, indem du fühlst, was gerade in dir Feuer entzündet.
Dann kommt automatisch der nächste Schritt. Und ja, ich schreibe gerne meine Newsletter, jedoch will ich das auf meine Art, in meinem Rhythmus, mit meinen Worten tun. Und ja, ich weiß, mich zwingt niemand, das mach ich schon ganz alleine.
Heute wollte ich ursprünglich einen fachlich perfekten Blogartikel über Basenfasten in den Wechseljahren schreiben.
Newsletter dazu.
Alles nach Plan.
Alles „richtig strategisch“.
Und dann saß ich da – und mein Körper so:
„Nicht jetzt.“
Nicht, weil mir das Thema nicht wichtig ist.
Im Gegenteil – Ernährung, Hormone, Wechseljahre, Human Design … das ist mein Herz.
Aber heute wollte meine Energie etwas anderes:
Echtheit. Gefühl. Präsenz.
Dich mitnehmen in den Moment, in dem ich neu wählte.
Nicht aus Pflicht – sondern aus einem tiefen Gefühl, das muss jetzt mal gesagt werden.
Was ich jetzt für mein Gleichgewicht tue
Ich zwinge mich nicht mehr.
Ich höre auf meinen Körper.
Auf meine Emotion.
Auf meine Human Design.
Auf meine Wechseljahres-Weisheit.
Wenn's nicht fließt, dann fließt es eben nicht.
Was mir dann hilft:
✨ Eine Freundin anrufen
✨ Etwas tun, das leicht geht
✨ Schreiben, was jetzt raus will – so wie hier
✨ Rausgehen: Spaziergang, Fahrrad, frische Luft
✨ Bewegung statt Meditation (heute jedenfalls 😄)
Denn ja – gerade wir Frauen in den Wechseljahren dürfen lernen:
Nicht alles muss „höher–schneller–strategischer“ sein.
Unsere Energie ist zyklisch, emotional, intuitiv – und manchmal rebellisch.
Warum ich dir das erzähle
Weil du vielleicht gerade auch da bist.
Zwischen:
„Ich will wirken“
und
„Ich kann und will mich dafür nicht verbiegen, will echt sein.“
Zwischen Hormonen, innerem Aufbruch, Lebensphase und Erwartungsdruck.
Du bist nicht falsch.
Du bist im Wandel.
Und Wandel fühlt sich nicht nach Hochglanz-Instagram an.
Wandel fühlt sich echt an.
Lebendig und hoch und runter.
Und manchmal wie eine innere Revolution im Schlafanzug.
Wenn du ähnlich tickst, dann vertrau dir
Du darfst Dinge anders machen.
Du darfst neu definieren, wie Erfolg für dich aussieht.
Und du darfst sagen:
„Ich mache das jetzt so, wie es mir guttut.“
Das ist kein Rückzug.
Das ist Leadership für sich selbst.
Das ist Weiblichkeit im Wandel.
Das ist Bewusstsein in Bewegung.
Also falls du heute auch „eigentlich was Strategisches“ vorhattest –
und dein Herz stattdessen ruft:
Natur.
Gefühl.
Echtheit.
Dann geh raus.
Beweg dich.
Atme.
Tu etwas, das dich lebendig macht.
Dein Impuls heute
Wobei ertappst du dich gerade:
Beim Müssen – oder beim Sein?
Und was wäre dein kleiner rebellischer Schritt heute? ✨😊